Der Libor-Zinsskandal zieht immer größere Kreise. Es wird weltweit gegen mehr als ein Dutzend Banken ermittelt und einige von ihnen wurden bereits mit Strafzahlungen zur Kasse gebeten.
615 Millionen Dollar musste z. B. die Royal Bank of Scotland berappen , die Schweizer Bank UBS hat eine große Summe bezahlen müssen und auch die Deutsche Bank ist im Visier der Ermittler.
Natürlich suchen die Geldhäuser auch intern nach den Mitarbeitern, die ganz konkret an den Manipulationen des Zinses beteiligt waren, der Kredite, die sich die Banken untereinander gewähren, billig oder bei Bedarf auch teurer macht. Bei der Deutschen Bank wurden jetzt am Hauptsitz in Frankfurt 5 Mitarbeiter aus dem Geldmarktteam suspendiert, konzernweit dürfte diese Zahl beim renommierten deutschen Kreditinstitut weit höher liegen.
Ein weltweiter Händlerring von verschiedenen Banken soll die Manipulationen am Referenzzins vorgenommen haben, um die nicht geringen Handelsgewinne einzustreichen.