Europa will Griechenland nicht fallen lassen und versucht mit immer neuen Vorschlägen das Desaster zu verhindern. Einer davon ist, dass zukünftig gewährte Kreditgelder auf ein Sperrkonto eingezahlt werden, um das Land somit zu den notwendigen Reformen zu zwingen.
Auch ein erneuter Schuldenschnitt, das heißt, Verzicht von Gläubigern auf vollständige Rückzahlung von Krediten, ist wieder in der Diskussion. Im Zuge des ersten Schuldenerlasses verzichteten private Geldgeber auf die Rückführung von Krediten in Höhe von etwa 100 Milliarden Euro. Jetzt sollen öffentliche Gläubiger, also die anderen europäischen Staaten, verzichten, was eine enorme Belastung der Steuerzahler der EU-Länder bedeuten würde.
Für die Gewährung neuer Darlehen soll das südeuropäische Land Einschnitte im sozialen Bereich und drastische Kontrollen der Haushaltspolitik in Kauf nehmen, was sicher noch größere Proteste der Bevölkerung hervorrufen wird.
