Ein Credo der Mächtigen in den USA ist es, lieber weitere Kredite aufzunehmen, als Wirtschaft und Konsum zu gefährden. Das Land lebt seit Jahren über seine Verhältnisse und hat Schulden riesigen Ausmaßes.
Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse gibt es ein dauerndes Tauziehen zwischen Demokraten und Republikanern und das lähmt seit Jahren die Reformbemühungen des alten und neuen Präsidenten. Die Ausgaben des Staates liegen weit über den Einnahmen, so dass durch Neuaufnahme von Krediten ein Staatsdefizit von ca. 8,5 Prozent entstanden ist. In der krisengeschüttelten Euro-Zone betrug das Defizit 2011 im Schnitt 4,1 Prozent.
Um den Druck bei der Sanierung der Staatsfinanzen zu erhöhen, einigten sich Demokraten und Republikaner 2011 auf die sogenannte “Fiskalklippe”, was bedeutet, dass am 01.01.2013 Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen riesigen Ausmaßes in Kraft treten würden, wenn keine Einigung über Haushaltsanierung und die Verringerung der Neuaufnahme von Krediten beschlossen werden. Sollte dieses hausgemachte Schreckensszenario eintreffen, hätte dies massive Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft.