Deutschland ist in der Lage aufgrund der guten Wirtschaftsleistung und der Exporterfolge die Staatsschulden auf einem erträglichen Level zu halten. Als Folge der Finanzkrise und der hohen Zahlungen innerhalb der EU an schwächelnde Staaten beträgt die Verschuldung etwa 77 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Besser stehen nach Aussagen von Experten nur Finnland, die Schweiz und Norwegen mit seinem Ölreichtum da.
Die Weltmacht USA schlittert immer weiter in die finanzielle Schieflage. Die Staatsverschuldung beträgt mittlerweile fast schon 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Nach Einschätzung führender Ratingagenturen sind US-Staatsanleihen unattraktiv.
Die Schuldenkrise ist noch nicht ausgestanden, an den Kreditmärkten ist das Misstrauen nach wie vor groß. Länder, die viele Schulden angehäuft haben, müssen hohe “Versicherungsprämien” zahlen, das heißt, je mehr Investoren einen Versicherungsschutz gegen Ausfall haben wollen, umso teurer werden die sogenannten CDS-Prämien (CDS=Credit Default Swaps). Dabei gilt: Je höher die Prämie, desto größer das Risiko, dass ein Staat seine Gläubiger nicht mehr auszahlen kann.
Deutschland zahlt eine sehr niedrige CDS-Prämie und auch die Einschätzungen der führenden Ratingagenturen sind sehr gut.