Die Europäische Union hat für ihre Mitgliedsstaaten eine Schuldengrenze von 60 Prozent des Bruttosozialproduktes festgelegt. Italien sitzt auf einem Schuldenberg, der genau doppelt so hoch ist. Nur Griechenland ist mit 150 Prozent höher verschuldet.
Nun trifft Italien das, was vorher schon die Griechen, die Portugiesen und auch die Iren erdulden mussten, aufgrund schlechter Prognosen durch die Ratingagenturen steigen die Zinsen für Kredite am freien Kapitalmarkt stark an.
Die Finanzexperten der EU befürchten nun, dass Italien Geld aus dem EU-Rettungsschirm benötigt, was dieses Gremium aber aufgrund der Größe der benötigten Hilfe überfordern würde. Italien muss jetzt sofort ein strenges Sparpaket durchsetzen, welches die Neuverschuldung senkt und das Land durch strikte Ausgabenbeschränkungen wieder in ruhigeres Fahrwasser bringt.