Italien braucht Hilfe. Bei der kürzlichen Aufnahme eines Kredites über vier Milliarden Euro verlangten die Geldgeber 5,6 Prozent Zinsen – so viel wie noch nie. Das Land leidet unter einer extrem hohen Staatsverschuldung, die laut Expertenmeinung im laufenden Jahr 120 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt betragen wird, das ist doppelt so viel, wie vom Maastricht-Vertrag für die Euro-Länder festgelegt wurde.
Sparprogramme wurden beschlossen und es wird ein ausgeglichener Haushalt in zwei Jahren angestrebt.
Die Financial Times berichtet nun, dass Italiens Regierung China um finanzielle Hilfe gebeten hat. Es wurde mit chinesischen Regierungsvertretern und mit dem Chef eines der weltweit größten Investmentfonds Chinas verhandelt. Das italienische Finanzministerium bestätigte die intensiven Gespräche, äußerte sich jedoch nicht über deren Inhalt.