Die Bankmanager der amerikanischen Citigroup wollten ihre Bezüge in zweistelliger Millionenhöhe von den Aktionären der Bank absegnen lassen und hatten zu viel gewollt. Auf der Hauptversammlung verweigerten mehr als die Hälfte der Anteilseigner die Zustimmung, was ein Novum im Bankensektor ist.
Die Aktionäre sind sauer, denn der Wert ihrer Anteile ist auf einem sehr niedrigen Stand und die Gehälter der Manager steigen kräftig.
Das New Yorker Finanzinstitut gehört zu jenen Banken, die die Finanzkrise in den USA nur überstanden haben, weil es Kredite von der Regierung gab. Der jetzige Chef der Citigroup wurde damals als Sanierer eingestellt und begnügte sich 2010 mit einem symbolischen Dollar als Jahresgehalt. Als die Bank 2011 wieder Milliardengewinne einfuhr, genehmigte er sich ein Gehalt in zweistelliger Millionenhöhe, obwohl die Aktionäre kaum am Gewinn beteiligt wurden.
Es sollen nun die Regeln für die Vergütung von Topmanagern geprüft werden.Das ist sicher nicht nur im Bankensektor notwendig.