Spanien will mit der Gründung einer Bad Bank die Bankenkrise in den Griff bekommen. Sie soll die Altlasten der in Schieflage geratenen Kreditinstitute verwerten.
Bereits vier große Banken in Spanien wurden in diesem Jahr verstaatlicht und das Land hat dafür und für den Aufbau der Bad Bank Gelder vom EU-Banken-Rettungsfonds angefordert. Es werden insgesamt fast 40 Milliarden Euro gebraucht.
Auslöser für die Bankenkrise in dem südeuropäischen Staat ist der Absturz des Immobilienmarktes. Während der Boomjahre 2005 und 2006 stiegen die Preise für Häuser und Wohnungen. Irgendwann konnten viele Privatleute und Firmen ihre teuren Kredite und die immer weiter steigenden Preise nicht mehr bezahlen und so kam es 2007 zum Crash in der gesamten Branche. Spanische Immobilien sind um mehr als ein Drittel billiger geworden und es wird mit einem weiteren Abrutschen der Preise bis auf die Hälfte gerechnet. Die neu gegründete Krisenbank soll diese Altlasten übernehmen und mit großen Preisnachlässen veräußern.
