Die von der Krise stark gebeutelte drittgrößte europäische Volkswirtschaft Italien muss bei der Neuaufnahme von Krediten tief in die Tasche greifen. Während Deutschland letzte Woche ein Zinssatz von unter 0,1 Prozent gewährt wurde, stiegen für Italien die Zinsen für 10-jährige Anleihen auf fast 7,5 Prozent.
Nun haben positive politische Signale, wie der Rücktritt des derzeitigen Ministerpräsidenten Berlusconi und die Bildung einer Übergangsregierung unter Leitung eines ehemaligen italienischen EU-Kommissars die Märkte etwas beruhigt und die Zinsen für Kredite über 10 Jahre Laufzeit reichlich unter 7 Prozent gedrückt.
Einen grossen Anteil daran hat aber auch die Europäische Zentralbank, die mit Stützungskäufen von italienischen Staatsanleihen die Lage stabilisierte.